IRON FLESH – limb after limb

Ganz schön fleißig diese Death Metaller aus Bordeaux, denn die legen mit „Limb After Limb“ bereits ihr drittes Album in drei Jahren vor. Zügiges Geprügel erwartet den Hörer wie fette Gitarrenarbeiten, bestehend aus schräg bohrenden Riffs mit Leads darüber. Unclean geraunzte Vocals machen alles etwas ungestümer … ein paar klare Leads glätten. Die Franzosen legen eine ganze Menge Energie frei. Ohne gleich den Verdacht zu hegen, dass das meiste davon verpufft, bekommen sie die Urgewalt jedoch weder in Sachen Tiefe oder Härte auf die Strecke. Denn da ginge noch was. Mollklänge machen die zehn Tracks etwas fieser, aber der Melodieanteil bleibt nicht niedrig. Trotz allem ist noch etwas Abwechslung drin, denn im Anfang zu „Sacrorum Profanationem“ wird es irgendwie etwas orientalisch, wie „Honor In Death“ sogar etwas doomig, während ein Cello den instrumentalen Rauswerfer „Procession Of Living Cadavers“ startet. Kannste mögen, oder auch noch mal drüber nachdenken. Aber dieser breite Riffbohrer hat schon was …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer