JADE – the pacification of death

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich diesen Namen gegeben haben, ist dies eine internationale Zusammenkunft dreier Musikanten. Sie heißen zwar Jade, doch sie spielen keinen Poserrock, wie man ihrem Namen nach vermuten könnte. In Wirklichkeit wird hier Death Metal erzeugt, und zwar von vorne bis hinten. Auf der Basis der alten Spielart tobt man sich über sechs Tracks ziemlich straight nach vorn treibend aus und kreiert depressive Atmosphären, nachdem die anfänglichen synthetischen Windgeräusche lauter wurden. Immer wieder liegen verbitterte Leads über allem, die auf Dauer so gar nicht so wirklich harmonisch werden, sondern lieber mit einem Halbton unterhalb quertreiben wollen. Die Vocals zeigen sich vielseitig. Sie bestehen im Gros aus Growls, doch es tauchen dazu immer wieder cleanere Zwischenrufe auf. Das Trio aus Spanien und Deutschland verwendet stellenweise schon gerne Synthies, doch die sind es nicht, die alles schwer greifbar machen. Es dominieren treibender Fluss und eben diese bereits beschriebenen Leads. Zwar macht diese eine Ebene die Stimmung aus, doch dahinter verbirgt sich nicht mehr viel. Das alles ist zum beiläufigen Hören gar nicht schlecht, jedoch können wir uns nur schwer vorstellen, dieses Debütalbum gezielt aus dem Regal ziehen zu wollen. Schwierig …

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer