JYOTISAVEDANGA – thermogravimetry warp continuum

Fettes Grollen und eine zur Unkenntlichkeit verzerrte Stimme. Dann nach dreieinhalb Minuten die Erlösung, als die Riffgitarre einsetzt. Das mit den Vocals wird klangtechnisch besser, nur wird an einem Stück gegrowlt. Übergänge zu möglicherweise vorhandenen anderen Worten sind verschwommen. In “Vector Photon Gammaburst” kann man ansatzweise erkennen, dass es wohl Wörter sind. Dazu tapezieren schräge Synthies die Hintergründe, dass ein volles Volumen entsteht, Krachwände für Fortgeschrittene. Nun rechnet man nicht gerade mehr damit, dass wie in “Imploding Liner Fusion Propulsion” das Tempo schleppend wird, und dann sogar noch eine Leadgitarre auftaucht, die zwar kein Lead, geschweige denn Solo spielt, aber solche Wiederholungen bringt, die ich in diesen Breitflächen von einem Synthie erwartet hätte. Kranker Scheiß bleibt kranker Scheiß. Ein Black/Death/Noise Gebräu, für das Sezierchirurgen noch eine Schublade finden müssen. Hier werden auch neumodische Extremisten versagen, Industrialfreaks stehen auf der Kippe; es müssten für diese sechs Tracks schon open-minded Avantgardisten auf Pillen her.

Wertung: 4/10
Autor: Joxe Schaefer