LIHHAMON – doctrine

Bedrohliche Chöre dringen aus dem Abgrund hervor und verbreiten eine unheilvolle Stimmung. Man wird sich in dieser Situation bewusst, da kommt gleich der Gewaltausbruch. Und damit lassen uns Lihhamon aus Leipzig auch nicht lange warten, dreschen kalt und gnadenlos ihren schwarzen Totstahl aus voluminösen Growls, deutlichen Drums und vernichtenden Riffs. Verpackt in einem für Undergroundverhältnisse transparent klirrenden Sound wird es angenehm zu hören, was aber sicher keine Hoffnung oder sonst ein positives Gefühl zulässt. Aus der angstschürenden Glocke von “Coronation” hätte man einen ganzen Song machen sollen, die erfüllt aber als Vorspann zum knackigen “Cadaver Synod” mehr als einen Zweck. Diese ihre Debütscheibe wurde bereits in 2016 schon einmal veröffentlicht, jetzt erneut bei Nuclear War Now! Productions. Ein Bonusstück wurde nicht hinzugefügt, dass es bei einer mickrigen Gesamtspielzeit von gerade mal einer halben Stunde bleibt. Scheiß der Hund drauf, könnte man bei dem Material sagen, doch die zehn Tracks beinhalten schon ein Intro, ein Outro und zwei Intermezzi.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer