LUCIFER’S FALL – tales from the crypt (Compilation)

Dieser Fünfer aus Adelaide hat schon einen Haufen Demos, EPs, Splits und Singles abgeworfen, obwohl es ihn erst fünf Jahre gibt. Statt ein drittes Album vorzulegen, soll es diesmal eine Zusammenstellung aus ihrer kurzen, aber doch schon beachtenswerten Existenzphase sein. Mit Lyrics von der dunkleren Glaubensseite, wie schon der Bandname verlauten lässt, bringen sie mit trockenen und übersteuerten Brüllvocals sehr altschuligen Deathrock, der Retrorocker anspricht, aber auch für metallische Extremisten interessant sein könnte. Trotz bevorzugtem Midtempo haben sie höhere Geschwindigkeiten drauf, auch das dritte Stück “Unknown Unnamed” nimmt noch Fahrt auf. Doomiger wird’s mit “Deceiver” und in dieser Stilschublade fühlen sie sich vor allem rifftechnisch am wohlsten. Der australische Fünfer reichert den Reigen sechs regulärer Studiotracks mit sieben weiteren Songs in Form von Liveaufnahmen, Rehearsals und Coverversionen an, dass man auf eine Gesamtspielzeit von über eine Stunde kommt. Mit dabei vom noch aktuellen, zweiten Album das geniale “Cursed Priestess” (live), wie sich auch ihre Basserin nennt, Darbietungen von Exciter’s “Stand Up And Fight” und “Cromwell” von Reverend Bizarre, sowie einer Radioliveversion von einem geerdet performten “Angel Witch”. Nette Sache, für Komplettisten essenziell.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer