LURK – fringe

Endlich mal wieder Sludge Doom. Es sind Finnen, die uns diese Freude bereiten, doch man kann bei Anblick des im wahrsten Sinne kauzigen Covers weder das eine, noch das andere erahnen. Krachige Gitarrenwände bauen sie auf, obendrein mit Sounds wie Trompeten, was insgesamt etwas wie The 3rd And The Mortal klingt, falls die noch wer kennt. Zur Regierung gehören hier Hall und vornehmlich Growls, auch Rückkopplungen und schräge Töne sind dabei. „Elan“ startet mal gemächlicher, die Gitarre schafft unverzerrte psychedelische Atmosphären wie die cleaneren Vocals. Doch auch hier zählt allein das Doomriff, das sich letztlich wie die Growls durchsetzt und bis zur Ziellinie durchstampfend dominiert. Diese acht Tracks sind schon etwas spezielleres Zeug, aber hier kommt das an. Kann man sich freudig öfters antun dieses dritte Album des Vierers aus Tampere, das schon seit 2016 digital auf der Bandcampseite available war und jetzt als limitierte Vinylversionen über Transcending Obscurity kommt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer