MAULE – same

Yeah, da ist sie endlich! Maule aus Vancouver in Kanada ist auch einer meiner Youtube Funde. Kurz nach dem vorletzten Jahreswechsel lief mir das recht nüchterne schwarz / weiß Cover, welches einen Hammer ziert, auf besagter Plattform über den Weg. Schon nach den ersten Akkorden des Songs „Summoner“ war ich auf Bandcamp und hatte das Fünf-Track Demo in meinem Einkaufskorb und stand an der Kasse. Auch die restlichen Songs entpuppten sich gleich beim ersten Durchlauf als echte Granaten dieses kanadischen Heavy Metal Quartetts. Seitdem dreht dieses Demo so einige Runden auf meiner Festplatte. Nun ist Erlösung für das geschundene Digital in Form des Debüts auf CD im Anmarsch. Maule hat ihr eigenes Demo wohl ähnlich viel Spaß gemacht wie mir, so dass gleich alle fünf Tracks den Weg auf den ersten Longplayer gefunden haben.

Los geht es aber mit Evil Eyes und der geht gleich richtig nach vorne. Der Sound ist um einiges besser als auf dem Demo und klingt etwas glatter. Geile Gitarrenstrecken, die von dem mächtigen Jakob “Riddle Of Steel” Weel mit treffsicherem Gesang veredelt wird. Druckvoll und dynamisch geht es hier ans Werk, dass es die helle Freude ist. Schon dieser Song lässt mich das selbstbetitelte Album auf meine Top 10 Liste 2022 setzen! Heavy Metal in Reinkultur mit echter Durchschlagskraft. Mit „Ritual“, dem ersten Song vom Demo, geht es in die nächste Runde. Besonders bei den Demosongs tritt der Unterschied zwischen Demo und Debüt deutlich zu Tage. Es fehlt die Rohheit, die aber durch eine super fette Produktion wett gemacht wird. Diese Scheibe macht einfach Laune. Nun folgt das magische „Summoner“ und ich laufe mit wehender Fahne durchs Wohnzimmer und bange mir den Nacken wund. Was für ein geiler Refrain alleine schon und überhaupt. Hatte ich schon erwähnt, dass die Scheibe mein erstes Top 10  Album fürs neue Jahr ist und wir schreiben gerade mal den zweiten Januar. Mit dem nächsten Bangmonster „Maule“ hauen die Vier das nächste Highlight raus. Die Jungs schreiben so geile Songs und setzen sie auch noch so auf den Punkt um. Spätestens bei „Red Sonja“ geht mir das Klappmesser in der Buxe auf. Leute, ich kann nicht mehr – so ein geiler Scheiß…

Neun mitreißende, kraftvolle, durchdachte und ballernde Songs in gut achtunddreißig Minuten, No Filler, Just Killer! Wat soll ich jetzt noch groß schreiben? Naja, ziemlich einfach: KAUFEN!!! JETZT!!! Anspieltipps? ALLE.

Wertung: 9,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen