MEFISTO – same

Ohne jetzt zu googeln wie oft es diesen Bandnamen gibt, sind dies hier die 1984 geründeten Stockholmer. Darüber, warum sie erst im vergangenen Jahr ihr Debütalbum an die Sonne bekamen, kann man sicher auch referieren. Was jedoch wirklich wichtig zu beschreiben ist, wie diese Platte mit wuchtigen Growls, bratenden Riffs und knallenden Drums mitsamt scheppernden Becken klingt. Die Schweden schaffen es, mit oldschool Mitteln recht zeitgemäß zu klingen. Der Härtegrad stimmt ohne Aggressionseinbußen. Also geht der Löwenanteil schon mal in Ordnung. Das muss sich auch L-G Petrov von Entombed A.D. gedacht haben, denn er liefert auf “Let Go Of Life” Gastvocals. Was aber wirklich aus dem Rahmen fällt, ist der spannende Abschließer “Mefisto 1892”, eine Geschichte vom Sänger gesprechgrowlt und von der Leadgitarre zu Ende erzählt. In den acht Songs bringen sie sehr viele Ideen unter, fast schon zu viele, denn ein gewisser Hörfluss will sich nicht einstellen. Andererseits bleibt so der Spannungsbogen erhalten. Man kann den schwedischen Extremisten an ihrem zweiten Album nichts anlasten, sondern für die Zukunft noch mehr Zündstoff wünschen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer