MONACHOPSIS ART – an empty existence

Keifige Vocals aus unterster Schublade treffen auf warme Rhythmen und bilden sphärischen Black Metal. Nach dem Intro „Seeds“ können wir noch für acht weitere Tracks auf dunkle Entdeckungsreise gehen. Dabei werfen lebendige Drumarbeiten immer wieder Ausrufezeichen ab, dass es Laune macht, besonders drauf zu achten. Synthies können im Back aufwallen, oder gleich ganze Hintergründe aufschraffieren wie in „Silent Torture“. In selbigem Track tauchen noch kurz weibliche Vocals auf und ebenso knapp ein Piano. Beide haben wir nicht zum letzten Mal gehört, wie sich herausstellen wird. In diesem Soundgewand rockt „River Of Blood“ mal straightriffig nach vorn, obwohl die Riffs sonst weniger auffällig werden. Gekonnte Halbtonsprünge der Leads wirken, mal ein kleiner Leisepart mit unverzerrte Gitarre überrascht. Ebenso geradlinig kann es der Midtempostampfer „Stargazer“ danach (kein Rainbow Cover). An sich keine schlecht kratzende Oldschoolscheibe, jedoch sauber produziert und bestückt mit reichlich viel Nu-Applikationen. Muss man drauf können.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer