MORTAL WOUND – anus of the world

Gibt es etwas schöneres, als den Morgen halbwach mit Death Metal zu beginnen? Wenn man vollwach wäre, würden bestimmt ein paar Ideen kommen, aber so ist es eben mal ein Debütalbum einer Band aus Los Angeles geworden, bei dem sich das Spoken Word Intro glücklicherweise sehr kurz fasst. Allerdings wird im weiteren Verlauf auf kleine lustige Einspieler mit Sabbeleien nicht verzichtet, auch auf welche in epischer Intermezzolänge nicht. Zu früh gefreut, na ja, achten wir mal auf die Mucke. Riffs offenbaren sich quirliger und braten nicht einfach nur fettig vor sich hin. Tiefstgrowls geben der Bauchgegend Vibrations, die großen Felle bekommen häufig Doppelfußmassagen und auch sonst wird schon sehr gesund gespielt. Bei der Produktion wurde jedoch alles etwas verwaschener zusammengefügt. Und ob man jetzt abzüglich aller Samples und Zwischenspiele auf eine halbe Stunde Spielzeit kommt, haben wir jetzt aber nicht mit der Stoppuhr nachgerechnet.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer