MUERTISSIMA – inquisition

Das rattert sofort los. Dieses Quartett mit zwei Gitarren kommt ohne Umschweife auf den Punkt. Ganz bestimmt haben die Death Metaller aus der Gegend um Paris zur Coronazeit die Gelegenheit gefunden, dieses Album einzustückeln. Zwei der vier Members haben sogar noch ein bereits eine EP abgeworfenes Black Metal Ding laufen. Und den Hang zum finsteren Extrem kann man auch auf „Inquisition“ heraushören. Die Growls von Basser Simon haben Tiefe, beanspruchen diese jedoch nicht permanent und variieren schon mal nach oben. Die zehn Tracks haben großartige Phasen, können aber auch schon mal bei gleichbleibendem Energielevel zur Unaufmerksamkeit einladen. Letztendlich ist in erster Linie die warme und grobbrummige Produktion dafür verantwortlich, dass wir alle versöhnlich bis zufrieden bis ins akustische Instrumentalfinale „Libertad“ kommen. Nach dem grandiosen „Prometeus“ (Anspieltipp!) schon eine Überraschung, nicht nur für Freunde von „Veil Of Deception“. Möglicherweise werden Puristen noch über zu viel Farbe auf dem Artwork sprechen. Doch wenn das der einzige Kritikpunkt ist, kann man sich den Namen Muertissima mal merken, vielleicht entwickelt sich da noch was.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer