MURA – doom invocations and darcotic rituals (EP)

Undergroundfreunde vom doomigen Death wollen genau so ein Zeug. Und bevor irgendwer diese Jungs mit Muro aus Spanien verwechselt, was eine ganz andere Baustelle ist, gehen wir mal gleich ins Detail dieses Shortplayers. Nur zwei einfach, aber hallig bollernde Tracks sind drauf, und die zünden richtig. Der Elfminüter “Chambers Of Decay” macht den Anfang. Kurze Kracheinführung, dann Breitwallakkorde mit Drumpunches, zähflüssig, massig intensiv und eindringlich. Genauso lebensaushauchend und ad hoc jeden Todeswunsch erfüllend zeigen sich rohe Growls. Das bleibt alles fortlaufend interessant, auch mal eine leichte Anhebung über Midtempo hinaus wird verzeichnet. Wie es begann, endet der Fels von Song auch mit Krach. Der folgende Achtminüter “Pest Procession” marschiert gleich etwas geordneter, treibt den Hörer aber ebenso durch dunkle Gewölbe unterhalb der Grasnarbe. Auch hier passiert es bei einer galanten Speederhöhung, dass unmittelbar dazu der Schädel nickt. Mindestens der. Also haben Mura alles richtig gemacht , so viel steht fest. Das Teil macht riesig Bock und wird uneingeschränkt empfohlen. Nur leider gibt es von diesen vier Pragern noch nicht viel zu mehr zu entdecken als diese EP. Aber warten wir mal ab, da sollte noch mehr Lauschstoff kommen …

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer