NEDXXX – same

Die Snare und die Glocke zu Anfang lassen für einige Sekunden etwas Verdacht aufkommen, dass die alte Garde bedient werden könnte. Doch einige Sekunden später schreien schräge Gitarren schrill in die Gehörgänge. Es soll stören und nerven, das machen Nedxxx sofort klar. Man mag die Konfusion Prog oder Avantgarde nennen, auf die Ohren knallt jedenfalls undurchsichtiges Chaos. Das Coverartwork allerdings gefällt, neben dem Drumsound; die wirbelige Snare bringt viele Ideen ein und man verfolgt ihren Lauf gerne. Vocals reichen von gesprochenem Wort bis zu uncleanen Shouts. Darüber hinaus hören wir Lautsprecherdurchsagen und gefühlt Improvisiertes von Saiten und Tasten. Man erlangt für diese acht sogenannten Tracks, keine Hintergrundinformationen, die nicht speziell betitelt einfach von eins bis acht durchnummeriert wurden. Man weiß nicht welcher oder welche Namen dahinter stehen, noch wo man das Herkunftsland verorten darf. Im Mittelpunkt steht über eine halbe Stunde ein modernes Soundgerüst, das den Hörer ohne erlangte Klarheit zurücklässt.

Wertung: 3/10
Autor: Joxe Schaefer