NIGHTFUCKER – same

Dem Namen nach treiben es die drei Kanadier mit dem dunklen Teil des Tages. Den Ohren nach bedienen sie große Teile von Doom- und Deathabteilungen der alten Schule. Und weil das ungehobelte Zeug ganz schön kaputt klingt, wird ebenfalls die Sludgefraktion bedient. Mit vier Tracks kommen sie aus, ihr Debütalbum zu füllen und mit Gitarre, Bass und Drums alles wegzubrutzeln. Irgendwas dröhnt in “Temptations Curse” aber noch im Hintergrund, entweder was Synthetisches, oder es ist der Bass, weil der nämlich im Ausklingen ganz schön füllig dröhnen kann. Einfache Riffs wiederholen sich auf langen Strecken, die natürlich holprig sind und Schlaglöcher haben. Und trotzdem geht man immer weiter und will alles haben, nach einem Durchlauf am besten gleich noch einmal. Und weil der dirty Dreier aus Vancouver alles grottig fies und nicht schön gemacht hat, ist das schön. Alles klar? Die Zielgruppe weiß längst, was zu tun ist. Bemerkenswert übrigens noch, dass dieses Teil nicht auf CD erhältlich ist.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer