NINTH REALM – a fate unbroken

Mal sehen, ob wir schnell mit den Zahlen durch sind, wenn wir gleich zu Anfang die Angaben zu den Fakten dieses dreiunddreißig Minuten laufenden und neun Tracks beinhaltendem Erstalbums des Death Thrash Quintetts von Ninth Realm angeben. Als sich die Tore des Intros „Gates Of Tythorin“ als geöffnet betrachten können, in dem lauter werdende Synthieklänge aus dem Hintergrund wie in einem spannendem Film zu „Plea To The Heavens“ aufschließen, bauen sich dann Gitarrenberge auf und es fegen fluchende Growlattacken hindurch. Die Drums kloppen keine Rhythmen von der Stange, sondern bringen eigene kleine Ideen mit ein. Das fetzt auch noch im Midtempo mit ausreichend Wucht wie zum Bleistift im Ripp-off Marschierpart von „Evoke Thy Wrath“. Noch richtig geil kommt das Riff zum straighten „Eternal Lance“ und wer auf hymnischen Metal steht, der ohne Glattschliff und Trallala auskommt, sollte den Titeltrack und Abschließer „A Fate Unbroken“ abfeiern können. Die Leadgitarre hat einiges zu erzählen, weiß an vielen Stellen das Passende zu sagen und gehört Liam McMahon, den man von den Black Deathern Vile Ritual kennt. Ebenso wie das geniale Hereinbrechen von Aggrowänden seien zum Schluss noch einmal die Midtempophasen gelobt, welche die Truppe aus Maryland offensichtlich nicht nur gut drauf hat, sondern auch zum Markenzeichen werden lässt. Für einen Weltuntergang wirkt das Debütalbum recht frisch, kann aber auch genau das Zeug zum Verdauen dieser Tage sein.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer