NOLTEM – illusions in the wake

Sechs Tracks inklusive inmitten einem Intermezzo befinden sich auf diesem Albumdebüt. Und ganz schön viel Atmosphäre gibt es bei diesem Trio aus den USA. Viele laute und leise Ideen wirken als dynamisches Zusammenspiel auf einer Tonlage, wodurch sich die Stimmung ergibt. Das Chaos ist schon wegen der Unvorhersehbarkeit gegeben, obgleich das Wirken in der einfachen Produktion schon Hand und Fuß hat. Der in Meeresrauschen eingebettete Opener „Figment“ zeigt dabei auf, dass sie dabei auf jeden Fall gut Krach machen können, diese Black Metaller aus Connecticut. Dem geschulten Zuhörer wird in „Beneath The Dreaming Blue“ die allmähliche Steigerung nicht entgangen sein. Der Übergang zum folgenden „Submerged“, dem bereits erwähnten Intermezzo, besteht wieder einmal aus Meeresrauschen. Wer sie bislang noch nicht ausgemacht, wird sie in diesem überleitenden Kurztrack deutlich hören, die zusätzlich verwendeten Synthesizer. Die Vocals sind überwiegend kurzatmige Growls mit Hall, die in ihrer Wichtigkeit noch hinter den Instrumenten einzuordnen sind, auch im Punkte Quantität. Und bei wem sich bislang noch immer nichts geregt hat, der sollte allerspätestens im Finale etwas merken, wo sich das instrumental „On Shores Of Glass“ noch einmal majestätisch aufbäumt. Und weil die kompletten vierzig Minuten bewegender Klänge Wirkung haben, ist mit einem mehrmaligen Ziehen dieser Platte aus dem Regal zu rechnen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer