NOX IRAE – here the dead live (EP)

Zack, geht gleich los mit dem Chaos. Der Vierer holzt sein grobes, breit und tief mürbendes Riffwerk unbekümmert durch den Death Metal Untergrund und startet dazu gleich mit einem stattlichen Temposchub. Nox Irae liefern dabei mehr von dem rockigen Zeug, das seine tödliche Wirkung erst dadurch bekommt. Und vor allem liefern sie. DIe Members drücken gut nach vorne und haben mächtig Bock. Nicht weiter verwunderlich also, dass bei Stampfern wie “It’s All Over” oder das von einer Glocke eingeläutete “Knife Under Throat” automatisch die Rübe nickt. Auch das finale Solo in Letztgenanntem dringt schön krank und kaputt hervor. Obendrein schmiegt sich das uncleane Gebrüll der kräftigen Art so ein, dass es sich ebenso wenig aus dem Gesamtmix hervortut, wie das Drumbollwerk nicht aus dem Rahmen der Undergroundproduktion dringt. In langsameren Phasen wird alles noch knochiger. Geil. Nach der finalen Walze von “Supposed Dead” dürfte jeder von der Durchschlagskraft überzeugt sein.

Mit nur sechsundzwanzig Minuten Spielzeit ist die Platte natürlich viel zu kurz. Nicht als EP, sondern deswegen, weil man von diesem geilen Zeug einfach noch mehr haben möchte. Großes Lob an die Franzosen, nächstes Mal bitte den Longplayer liefern! Unbedingt!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer