OCCULT BURIAL – burning eerie lore

Drei Metaller stehen im Gehölz und kreuzen die Fackeln. Bei Betrachtung des Bandfotos das brennende Feuer im Intro gehört, macht sich ein Verdacht von Urtümlichkeit breit. Und das soll sich bei dem Trio aus Ottawa bestätigen, denn die prügeln thrashigen Black Metal ohne Trendanbiederungen. Nahtlos fügt sich danach der Titeltrack an und es überrascht ein klarerer Sound, als die Gitarre im Feuer zuvor vermuten lassen wollte. Noch schneller knallt im Anschluss “The Bastard Curse” um die Ecke, mit dem Klopper “The Bleeding Spectre” beeindruckende Speedgranaten. Bei Occult Burial wird nicht nur auf hohe Tempi großen Wert gelegt, sondern auch auf Straightness. So muss mit Breaks oder Slowparts erst gar nicht gerechnet werden. In den neun Tracks ihres zweiten Albums drücken die Riffs erbarmungslos, gelegentliche Soli erhöhen den Grad der Gefährlichkeit. Nicht zu weit vor drängen sich die Vocals, das tut glücklicherweise schon die Riffgitarre, sondern stellen sich teamgeistig mittig auf. Die Kreischstimme gehört übrigens Bassmann Joel Thomas, der noch bei Cauchemar aktiv ist, dort allerdings als Drummer. Richtig cool, dass jeder Song einen hohen Wiedererkennungswert hat.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer