OMINOUS RESURRECTION – judgement

Während jeder zweite Kinofilm in New York zu spielen scheint, gilt das für die Herkunft von Black Metal Bands eher nicht. In einer Metropole solcher Größe bleibt es aber nicht aus, dass Schwarzmetall von dort stammt und in diesem Falle sind es die drei Gestalten von Ominous Resurrection, die hier vorstellig werden und mit “Judgement” ihr zweites Album vorlegen. Seit dem Debüt vergingen sechs Jahre und mit einer Glocke aus der Distanz geht es jetzt weiter. Das ellenlange Intro könnte mit seinen vier Minuten fast schon als siebter Track durchgehen, aber die nächsten sechs Songs, bis auf das vorab bereits im Netz begutachtet wordene “Decalogue”, laufen deutlich länger und sind schon von der Atmosphäre her ganz klar Black Metal. Sicher tun die Ostküstler kein Zeug von der Stange raus, zumal die absolute Synthiedominanz erst recht bei der ganz alten Gangart keine Schule gemacht hat. Bei diesem Trio mag sich das relativieren, wie man noch verwaschen kratzig hallend einigermaßen im Rahmen bleiben kann, auch wenn das Ohr die Saiten sucht. Als wäre das alles noch nicht genug Tastenmische, knallt in “Sons Of Pleiades” noch eine Kirchenorgel rein. Und der Entdecker mit noch mehr Bock auf weiteres Material wird sich über die Nachricht einer Neuauflage des Debütalbums freuen.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer