ORDER OF DECAY – mortification rites

Die Dichte von Metalbands wird auf einer Schottlandkarte nicht als besonders hoch erkannt. Die Vertreter aus den Death und Doom Bereichen sind dort noch spärlicher vorhanden. Im Falle von Order Of Decay aus Edinburgh trifft das alles zu, wir haben es also mit einer kleinen Seltenheit zu tun. Bedrohliche Orgelklänge sind der Einstand, und es wallen Riffmassen wie aus einer großen Halle. Mollklänge und Disharmonien machen den Sound der Schotten aus, und es wirkt alles sehr dicht und majestätisch. Songmonumente von sechs / sieben Minuten Länge wie „Vows Of Death“ werden gerne mit epischen Geräuschkulissen abgeschlossen. Die Vocals werden von Growls gestellt, die fies, tief und monströs abartig dargebracht werden. Geil auch die wild trampelnden Speedparts „In Thrall To Suffering“. Hier und da erhöhen Synthies die Dramatik, der Dreiminüter „Charnel Meditations“ besteht nur aus einem dunklen Synthbollwerk. In „Necrotic“ kann auch das mächtige Doublebassfeuer das Tempo nicht erhöhen. Diese acht Tracks ihres Debütalbums bieten einiges zum Durchhören, eine Bereicherung für die schottische Metallandkarte.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer