ORDER OF ORIAS – ablaze

Wow, für Genreverhältnisse ein ziemlich plakativer Albumtitel. Allmählich wird es lauter, das zweite Album „Ablaze“ von Order Of Orias. Und wenn dann kräftig durchgeschlagen wird, mutet die Phase warm, druckvoll und nachvollziehbar an. Leise wird es zwischendurch immer wieder mal, im siebenminütigen Opener „Blood To Dust“ sogar sehr zart, aber nur um gleich wieder die volle Wucht zu liefern. Und was beim Songende bis zum Beginn des zweiten Tracks „Gleaming Light“ zunächst als Fade-out anmutet, ist in Wahrheit ein seichter Übergang, welcher die beiden Tracks miteinander verbindet. Dazu tauchen bei den Australiern Synthies auf, die nicht nur die Hintergründe tapezieren, sondern unterstützend den Harmonien zufeuern. In „Snares And Thorns“ drosseln sie die Geschwindigkeit bis unterhalb Midtempos, zumindest über lange Strecken. Dass sie ganz ohne Oberspeed nicht auskommen, zeigt danach schon wieder das rasende „Crowned In Brass“, doch am meisten Laune machen die Wechsel dazwischen. Das Zweiergespann von Down Under hat sechs Berge zwischen fünf und sieben Minuten Spielzeit erschaffen, deren Erklimmung mit nachvollziehbaren bis ergreifenden Klängen in klaren Soundverhältnissen belohnt wird.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer