OSSUARIUM – calcified trophies of violence

Dreimal knochiges Gemüller bieten die in 2016 gegründeten Ossuarium an. Das Quartett aus Portland agiert frei von jeglichem Trendzwang und beschränkt sich auf das, worauf es beim Oldschool Death ankommt. Ein tightes Drumwerk prügelt verschiedene Rhythmuswechsel, ohne sich von Doublebassteppichen abhängig zu machen. Darüber lebt sich ein brummiger Würgebass mit fiesen Riffs aus. Hintergründige Growls verschwinden bei dem Quartett auch nach hinten. Zu weit vorne stehen sie nicht, sondern bilden den einfachen und doch dichten Gesamtsound mit. Ein infernalisches Solo in “Chapel Of Bone” verreckt im Chaos. “Abhorrent Travesty Of Human Shape” mit einem Fade-out enden muss, nagt am Ende doch etwas am sonst coolen Gesamtkonzept. Wer aber bei seinen Kumpels mit frisch entdecktem, hochwertigen Undergroundzeug angeben will, stellt sich “Calcified Trophies Of Violence” ins Regal. Das Teil erscheint kultig auf Tape wie sich das dafür gehört!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer