PALE DIVINE – same

Da braucht es gar nicht lange, denn schon nach ein paar Takten klingen die drei Jungs aus Pennsylvania für den doomigen Klassikmetaller schon so interessant, dass er alles hören will. Allein schon die Aufteilung des Anfangsriffs, schön im Wechsel auf die Kanäle links und rechts, kriegt man längst nicht mehr so häufig geliefert wie früher. Man darf großartiges Handwerk an der Gitarre attestieren, denn das Spiel hat Aussage, die Gitarre hat etwas zu sagen. Zwar werden sich auf ihrem fünften Album die Vocals nicht ins Nirwana singen, und den Hörer auch nicht, liefern aber den passablen Job. Durch die Geschwindigkeiten ums Uptempo wird man nicht sofort auf Doom tippen, so wie beim langsamsten Tracks der Scheibe “So Low” und dem retromäßigen Grobvibrierer “Shades Of Blue”. Von den Kopfnickrhythmen, vom Anmut und den Stimmungen her passt das Trio dort aber sehr gut, zumal der Doomhead eh keine Regeln für sein Genre kennt. Letztendlich können die acht Songs beschwingen, dass man im Anschluss einen weiteren Durchlauf anstrebt. Eine mehr als bloß angenehme Sache mit Suchtfaktor …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer