PEST CONTROL – demo 2020

Pest Control aus Leeds in England ist eine meiner neuesten Entdeckungen auf Bandcamp. Hier hat mich auch mal wieder das Cover neugierig gemacht. Das 2020er Demo ist die erste Veröffentlichung der Briten und wartet mit einem geilen Old School Artwork mit einem Cybermonster auf, das gerade drei Astronauten tötet. Da konnte ich nicht dran vorbei. Sonderlich viele Infos gibt es zu dem Quartett leider nicht zu finden. Mit dem vorliegenden und einem zweiten Demo aus diesem Jahr ist dann auch schon Schluss mit Veröffentlichungen. Scheinbar handelt es sich hier um eine relativ neue Band, die sich musikalisch auf altbewährten Crossover / Thrash Metal fokussieren. Als besonderes Merkmal bleibt noch zu erwähnen, dass den Job am Mikro eine Frau ausübt.

Das 4-Track Demo aus dem vergangenen Jahr kommt auf gut zehn Minuten und lässt einen bereits beim selbstbetitelten Opener erstarren. Shreddernde Gitarren und ein stampfender Rhythmus ebnen den Weg für das kommende Inferno. Fronterin Leah keift sich die Seele aus dem Leib, die geilen Bangparts ziehen einen sofort in den Bann und lassen einen voller Freude die Faust in die Luft recken. Eine rotzige Punknote rundet das Ganze ziemlich passend ab. Was für eine Energie die Vier hier raushauen – großartig. Von Blastbeats zu Bangparts im Midtempo und wieder zurück. “The Fumigator” zerreißt einem die Nackenmuskulatur heraus und der Drang, sich leere Bierdosen an den Kopf zu hauen, steigt sekündlich. Mit dreieinhalb Minuten ist “Confused By Fear” der längste Track des Demos und seine treibenden Riffings tackern mir die Mundwinkel ganz weit oben fest. Was für eine Walze der Song! Viel zu schnell sind die zehn Minuten dann auch um und es bleibt nur der nächste Durchgang.

Pest Control haben mit ihrem ersten Demo eine echte Granate veröffentlicht. Für ein Demo klingt das Teil auch ziemlich fett und dass die vier Insulaner Songs schreiben können, zeigt sich schon nach Kurzem. Wer also mal wieder so richtig frei drehen will, muss sich dieses Teil auf jeden Fall zulegen.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen