PESTILENT DEATH – chapters of depravity

Wie das geniale Coverartwork bürgt auch der Bandname schon mal für Qualität und beides darf stilbeschreibend gesehen werden. Pestilent Death aus Los Angeles haben vieles im Sinn, aber sicher keine sonnigen Gedanken. Allmählich und tief grooven und grollen sich die Vier mit “Chamber Of Wretched Souls” ein, dann folgt eine ziemlich vernichtende Dampframme. Und wenn ich schreibe tief, dann meine ich auch tief. Die knochentrockenen Growls kommen aus unterster Sohle, Riffs aus Kellerkatakomben und das Drumwerk will sich noch tiefer bohren. So bedrohlich wie in “Torturous Incantations” hat man einen Doublebassbombenteppich selten gehört. Es wird grummelig durch Subetagen gefräst, da fällt der grelle Spracheinspieler zu “Upheaval Of The Undead” (man achte auf die plötzliche Umschaltung auf Obertempo) völlig aus dem Rahmen. Die acht Tracks decken alle Tempi ab, vom Schlepper bis zum Speedgedresche. Aber Achtung! Extrem Langsames schütz vor Doppelfüßen nicht. Nach einer halben Stunde ist der Drops gelutscht und der Durchlauf beendet, aber keine Sorge: es werden weitere folgen. Wer noch kann, drückt die Repeat-Taste.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer