PURTENANCE – paradox of existence (EP)

Schon seit 1989 unterwegs sind diese Finnen, damals noch unter dem Namen Purtenance Avulsion. Sie haben ein Album aus der Zeit und schon zwei seit 2013. Nun zeigen sie sich bereit für ein weiteres Lebenszeichen, wenn auch nur erstmal für eine EP. Doch die hat es in sich. Ein schön fetter, fülliger Oldschoolsound klatscht auf die Lauscher. Und man bewegt permanent unter der Grasnarbe, ist das nicht herrlich? Es stampft, mahlt und zischt aus jeder Rille mit der Macht von zwei Gitarren. Wenn man das im Death überhaupt ohne Ausdrucksfehler sagen darf, wirken die Fünf aus Nokia ziemlich lebendig. Geil dieser Tempowechsel in “In The End Only Death Will Remain”, mal eben von einem Moment auf den nächsten doppelt so schnell. Und dann noch ein schneidiges Solo darin, echt stark. Das alles können “Vicious Seeds Of Mortality” und der erhabene Titeltrack auch im Midtempo. Natürlich unter Dauerbeschuss der Doublebass. Aber nicht nur die macht es möglich, dass dauerhaft in ihrem Sound ordentlich was passiert. Der Anteil Highspeed ist auf dieser EP nicht besonders hoch, denn der Nackenbrecher “Nekro Orgy” misst nicht mal zwei Minuten und endet dann doch noch gebremst. Jedoch gemessen an der Qualität dieses Materials müssen wir uns für ein Album warm anziehen. Ein beindruckendes Stück Finndeath. Alle vier Tracks pack ich mir fein in die Playlist, denn die Dinger werden zig Durchläufe bekommen, da bin ich mir sicher.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer