QUAYDE LAHÜE – day of the oppressor (EP)

Meine Güte, wieder so ein Bandname, bei dem man gleich viele Fragezeichen bekommt und sich schon mit dem Gedanken trägt, gar nicht erst reinzuhören. Das wäre aber ein Fehler gewesen, denn Quayde Lahüe sollte man zumindest mal zur Kenntnis genommen haben. Vor allem kommen sie mal nicht aus Schweden, sondern aus Olympia im Bundesstaat Washington. Der Eröffner “The Oppressor” rockt gleich so los, dass man alles hören will. Dafür tragen zwei Gitarren die Verantwortung, die durch ansprechende Riffs und Leads mit Ausdruck fünf Tracks mit mehr Tempo und Feeling im Soundgewand der Siebziger vortragen. An dieser Stelle kann man auch an Mausoleum Gate denken, denn die Finnen ticken da ähnlich. Also kurzum sicher Retro, aber mit so viel Metal, dass es dem Fan der NWOBHM sehr viel Spaß macht. Und was die Stimme von Sängerin Jenna Fitton betrifft, stellt sie sich nicht in den Vordergrund und wird auch von der Produktion nicht so berücksichtigt. Sie hat dennoch Vibe, bringt ihre Parts mit cooler Roughness und verzichtet nicht auf Rotz und den Dreck der Straße. Also besser die Ohren gespitzt!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer