RECKLESS MANSLAUGHTER – caverns of perdition

Erstmal liefern die Ruhrpottler den Titeltrack ihres Vorgängeralbums “Blast Into Oblivion” nach, das nun auch schon fast sechs Jahre auf dem Buckel hat. Besser spät als gar nicht und die heulenden Sirenen darin kündigen das Unheil an. “Unleash The Spirits Of The Fallen” hamse schomma in Wetter live gespielt und macht als Co-Opener gleich einen schlanken Fuß. Weiterhin dürfen “Into Unknown Caverns” zusammen mit “Catacombs Of Perpetual Damnation” zusammen als Titeltrack betrachtet werden. Die Qualitäten für ein Aushängeschild sind vorhanden, doch rechnen wir bei dem Fünfer lieber wieder damit, dass ein “Caverns Of Perdition” auf dem nächsten Album stehen wird. Während ihres Wirkens auf deathmetallischem Terrain tun Reckless Manslaughter mehr metallische Eingängigkeiten als brutal Abscheuliches raus, begünstigt von einer klaren und absolut transparenten Produktion. Die hat wieder Jörg Uken im Soundlodge erledigt. Neben den eingangs zitierten Sirenen fliegt noch eine Propellermaschine vorbei und die Doublebasswalze “Into Unknown Caverns” zitiert eine akustische Gitarre. Zum Schluss hat der Fünfer tatsächlich noch die Eier, mit “Funeralmaster” ein lupenreines Doomstück abzuwerfen, das auch gleich noch elf Minuten lang die Walze macht. Also langweilig wird hier gar nichts und wer mit dem kalten Hall der Bassdrum klarkommt, wird der Band abermals attestieren, wieder adäquat abgelegt zu haben. Vor allem mit diesem Seagrave-Artwork …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer