RESISTANCE – metal machine

Haben die Kalifornier mal wieder ein Album rausgehauen. Wurde auch Zeit, denn besonders die Besucher vom Headbangers:Open:Air, die den Auftritt der Band dort abfeierten, warten gespannt auf den Nachfolger ihres 2006er Albums “Patents Of Control”. Das dritte Ding heißt klischeevoll “Metal Machine”, aber der Name ist Programm, was das Coverartwork von Dusan Markovic der Zielgruppe schon eindrucksvoll verrät. Etwas modernerer Amimetal mit treibenden Gitarren und natürlich Doublebass erreicht auch die Freunde vom Powermetal. Dabei kommen die Drums viel punchiger ohne Doppelfüße, wie man zwischendurch in “Some Gave All” begutachten kann. Natürlich ist der Opener gleich der Titeltrack, der alle Trades beherbergt und ein Ausrufezeichen setzt, damit der Hörer gleich weiß, was hier los ist. Die folgenden Tracks, sieben an der Zahl, fallen qualitativ kaum ab. Allerdings muss man bei dem Fünfer mit dem eindimensionalen Gesang der schon recht kraftvollen helleren Stimme klarkommen. Wer das bei R.D. Liapakis von Mystic Prophecy schafft, sollte das auch bei Resistance hinkriegen. Für die passende Prodiktion waren Dan Luna, Bill Metoyer und Resistance selbst zuständig, Neil Kernon nahm sich des Mixes und des Masterings an. Besonders oben angeführter Festivalauftritt im hohen Norden Deutschlands muss den Mannen aus Los Angeles in Erinnerung geblieben sein. Ihre Liebe zu den Fans unserer Breiten zeigen sie mit einem ausgewaschenen Cover von Scorpions’ “Blackout”, welches das etwas kurze Album über die Ziellinie drückt. Schon stark. Mit flexibleren Vocals und weniger Doublebass wär’s noch besser gewesen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer