RIEXHUMATION – the final revelation of abaddon

Wenn es draußen grad grün wird und man zwischen zwei Feiertagen viel zu früh aus dem Bett gekrabbelt ist, kann man das Defizit mit frischem Death Metal der alten Schule ausgleichen. Riexhumation aus der Lombarbei gibt es schon seit zwölf Jahren, doch erst jetzt legen sie ihr Debütalbum vor. Das dunkle Coverartwork verspricht, uns in neun Tracks entsprechend die Karten zu legen. Zunächst macht sich ein hymnenartiges Intro unangenehm breit, dann folgt die Dreschwand. Wechselnde Soli wirbeln durch das Oberspeedgetöse, das gelingt offensichtlich beiden Gitarren des Quartetts zwischen den voluminösen Growls eindrucksvoll dominant. Wenn man genauer drauf achtet, kann man einen schön knorrigen Bass bemerken, der das Klangbild weiter verdichtet. Häufig auftauchendes Beckengeklatsche lässt immer wieder einen Thrashfaktor homogen mit einfließen. Interessant auch das Durchsetzen der Attribute, wenn die Geschwindigkeiten in “Ascension XIV” bis unter Midtempo gedrosselt werden. Eelektronisches Gebrumme aus dem Synthesizer wird nur punktuell gesetzt, dass die Oldschoolfahne permanent oben bleibt. Ein gewisser Schönheitsfaktor, der viele Bands aus dem Stiefelland umgibt, ist auf “The Final Revelation Of Abaddon” gar nicht vorhanden. Darauf kommt es an und somit beide Daumen hoch für Reixhumation!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer