ROTHEADS – sewer fiends

Diese Death Metaller aus Bukarest haben eine Geheimwaffe. Erst Brummbollern sie den Hörer ein, mit stumpfem und recht basslastigen Todesgeknüppel. Und dann kommt etwas Scharfes dazu. Eine glockenklare Sologitarre schneidet sich hallig und unüberhörbar durch die Songs. Zeitweise bilden sie groovige Fundamente, wohl extra dafür, dass sich Leads und Soli darauf auslassen können. Das bleibt auch in den elf Minuten von “The Mad Oracle Of Seweropolis” so und sie können auch mal clean und leise auftreten wie in “Rats In The Walls”. Auf die kurzatmigen und nicht zu tiefen Growls ihres Gitarristen, der nach Ausstieg des Sängers gerade erst das Mikro übernahm, achtet so kaum noch wer in erster Linie. Mit diesem Debütalbum sollte das Quartett deutlich aus der Masse hervorstechen können. Wer im Underground nicht nach Härtesuperlativen sucht und es auch staubiger mag, kann sich mit “Sewer Friends” überraschen lassen. Die alte Schule lebt, aber sowas von …!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer