ROTTEN HATE – stabbing the masses

Ein paar Bassanschläge vorweg und dann raspelt schön das HM-2 Pedal. Death Metaller mit einem Hang zu diesen Klängen werden “Stabbing The Masses” abfeiern. Ein kaum spürbarer Übergang vom Intro “Abyss” und dem Opener “Church” sagt uns, dem Trio kommt es auf irgendeinen Schnickschnack gar nicht an, sondern will uns gleich mit bedingungslosem Highspeed auffe Fresse bedienen. Am liebsten so straight wie möglich. Das klappt auch im Midtempo, beansprucht dann aber mehr die Nackenmuskulatur. Plötzliche Temposchübe forcieren das. Markant die Drums zu “Shooting”, ein angenehmer Wiedererkennungswert, ähnlich wie die Leads in “Perpetual”. Übrigens bestehen alle zehn Songtitel aus nur einem Wort, mal eben noch nebenbei erwähnt. Sonst überragt so viel Oldschoolattitüde, dass so eine klare Produktion schon überrascht. Auf der anderen Seite lässt sie aber auch den Riffsound röhriger braten, was definitiv als Plus zu verzeichnen ist. Rotten Hate aus Chile machen auf ihrem Debüt alles richtig, wer drauf kommt, wird zufrieden sein.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer