RUACH RAAH – under the insignia of baphomet

Ein Riff und ein Schrei, dann geht’s ab aufs Schlachtfeld. Gnade muss nicht erwartet werden, denn es wird ohne Rücksicht gemetzelt. Die rohe Riffgitarre kennt kein Erbarmen und so weiß der mündige Black Metaller, was mit “Under The Insignis Of Baphomet” auf ihn zukommt. Wenn auch mal langgezogene Growls einen Song beenden oder ein Spoken-Word-Intro einen beginnt, dazwischen wird vor allem durch die tiefgründige Saitenabteilung endlos geschrotet und gedroschen. Weil im Leben sonst keine anderen Phasen vorhanden sind, erachtet man so etwas wie Entspannung oder Pause als überflüssig. Am geilsten wird das Album immer, wenn man am tiefsten kommt, auch wenn ein Track mal runter auf Uptempo schaltet, weil sonst liegen Ruach Raah drüber. Aus der einfachen Produktion stechen die Becken deutlich heraus und kann auf der anderen Seite brummige Tiefen transparent darstellen. Viele Informationen über die Portugiesen kann man sonst nicht sammeln, ist auch wohl gar nicht beabsichtigt. Sie bringen ihr zweites Album auf Tape heraus, in einer Auflage von einhundert Stück, wo sie sonst auch gerne für Splitveröffentlichungen zu haben sind.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer