SATANIZE – baphomet altar warship

Geht sofot los. Ja sicher, bei diesen unbarmherzigen Portugiesen bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Hier wird durch Betätigen der Play-Taste eine massive Vernichtungsmaschine in Gang gesetzt, die sich über neun Tracks und neunundzwanzig Minuten nicht stoppen lässt. Hier auf diesem Album wird auf einer Ebene durchweg im oberen Tempo geholzt und kontinuierlich in die Tiefe gepflügt. Außerdem kommt der Sound brummig fett, breitgewalzt und gigantisch. Zu „Shrine Of Antichrist“ ist dann doch einmal eine Änderung zu vernehmen, denn für kurze Zeit wird ein bedrohlich anmutendes Sample eingespielt, bevor es wie gehabt weiter zur Sache geht. Damit ist auf dem sechsten Album der Schwarzheimer von der iberischen Halbinsel erstmal alles in Ordnung. Das gilt natürlich auch für die Farbgebung des gezeichneten Coverartworks. Die Frage ist nur, worin sich die Songs im einzelnen unterscheiden. Denn das Nächste startet so, wie das Vorige aufhörte. Und Breaks oder Tempowechsel sind Fremdworte. Aus der Sicht von außen hat das natürlich was, denn viele andere Mitstreiter in diesem Genre bauen auf wesentlich mehr Abwechslungsreichtum. Das mag hier auf der einen Seite sehr eintönig sein, auf der anderen aber auch sehr eigen und kompromisslos. Sobald das brachialgewaltige Ding durch ist und sich der Staub gelegt hat, bleibt nur noch verbrannte Erde übrig. Und da wächst mindestens bis zum siebten Album nix mehr.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer