SEPOLCRAL – scourge

Das Vorgängeralbum hat mehr als sechs Jahre auf dem Buckel. Das zweite Album der Death Metal Italiener nennt sich nun „Scourge“ und schießt uns elf Highspeed Tracks um die Ohren. Darin knallt eine glasklare Produktion bis in die Tiefe. Die Drumanschläge takten bis zu Verwirbelungen, da kennen die Südeuropäer nix. Also das heißt auch definitiv, zu zaghaft kommt hier gar nix. Auch wenn du zu „Post Traumatic Martyr“ zunächst noch glaubst, der Track könnte etwas tempogedrosselter sein … Pustekuchen! Bei durchschnittlichen Songlängen um die zwei Minuten, der längste Track schafft keine vier, kommt natürlich eine schlappe Gesamtspielzeit dabei herum. Obwohl man hier nicht von Trendanbiederung sprechen kann, ist weder Oldschoolfaktor, noch die Moderne dominierend. Da geht das Quartett einen so goldenen Mittelweg, dass sich beide Lager angesprochen fühlen können. Der zwölfte Track „Ludmilla“ zeigt zum Abschluss drumlos mit Samples und reiner Synthetik doch noch ein anderes Gesicht. Doch weil das bloß eine Art Outro ist, sollte man das nicht überbewerten und das Feeling des Albums in Frage stellen. Letztendlich haben die ersten elf Tracks was, mögen eure eigenen Ohren entscheiden …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer