SKUMSTRIKE – deadly intrusions

Wenn man schon unfreiwillig früh aufsteht, kann man sich zu Kaffee und dem trockenem Toast von gestern auch gleich das erste Full-Length von Skumstrike reinschrauben. Das gibt schön auf die Ohren, dass man weder die Heizung bollern hört, noch das Geschrei beim Nachbarn. Vielleicht auch nicht mehr das Knuspern inne Backen. Das knallt sofort los, und zwar straight und nach vorne. Bei der Beschreibung Black Thrash Punk müsste man sofort wissen, war hier Phase ist, zumal uns auf dem Promofoto das Patronengurt-Duo den Stinkefinder zeigt. Die Riffs braten fett alles weg und irgendwo weiter hinten krächzen rohe Hallvocals. Der Opener „Caustic Poison“ kommt mit einem Einspieler einer abfeiernden Meute. Zügiges Bassgenagel verschrotet „Another Shot Of Fear“ und eine brutal anmachende Temporeduzierung wie in der Mitte von „Blood Red Vision“ schlägt automatisch auf die Nackenwirbel. Zum Glück gibt es kaum eine Idee Pause zwischen den elf Tracks und auch sonst keine Überraschungen, dass man sich sicher sein kann, hier pflügt alles unbarmherzig geradeaus, egal zu welcher Geschwindigkeit. Natürlich ist nach einer halben Stunde die Spreu vom Weizen getrennt und es müsste alles klar sein. Wenn Du trotzdem nach dem abschließenden Poison Idea Cover „Nothing Is Final“ noch Fragen hast, erzähl sie dem Prospekteverteiler vor der Haustür, oder den Zeugen Jehovas, aber schön im Feinripp aus dem Dachfenster mit Kanne inner Hand!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer