SOULCASTER – maelstrom of death and steel (EP)

Tja, da haben wir mal wieder etwas Obskures am Start. Das aber erst einmal nicht musikalisch, sondern die Band selber. Falls man bei Soulcaster überhaupt von einer Band sprechen kann. Denn zum einen gibt es nicht wie gewohnt einen Infoflyer im digitalen Ordner, sondern auch im World Wide Web sind übersichtlich wenig Infos zur Besetzung auffindbar. Aber dieser geheimnisvolle Hintergrund soll uns nicht weiter interessieren, denn wir wollen uns mal die Debüt EP von Soulcaster aus Belgien zu Ohren führen. Übrigens gibt es auch keine Infos zum Ort und der Gründung der Band zu finden, um den mystischen Background komplett zu machen.

Also, die EP kommt im coolen, simplen Design daher und zeigt einen Kapuzenmönch grau in grau. Mir sticht sofort das Logo ins Auge, das so eine Art Perlmutteffekt hat.

Nun aber wirklich zum Essenziellen, der Musik. Fünf Songs mit einer Laufzeit von rund zweiundzwanzig Minuten epischen Metals werden hier zelebriert. Der Opener hört auf den Namen “Truthless Of Shinova” und schnell sticht der fett bratende Gitarrensound ins Ohr, der schön voran reitet. Gesangstechnisch stehen epische US Metal Bands wie Manilla Road hier Pate, sehr cool. Das Gitarrenriffing ist echt der Wahnsinn und das ein oder andere Solo lässt einen echt große Augen machen und ein breites Grinsen bekommen. Herausragend ist für mich dann noch das schleppende und stampfende Outro “From Abamabar To Urithiru”, das ab der zweiten Hälfte dann noch ordentlich Fahrt aufnimmt. Alle fünf Songs überzeugen und die Produktion ist herrlich detailliert, sodass diese EP eine wahre Freude beim Hören ist.

Soulcaster haben hier ein energiegeladenes Debüt abgeliefert, dem es an nichts fehlt. Geile Songs gepaart mit spielerischer Leichtigkeit überzeugen auf ganzer Linie. “Maelstorm Of Death And Steel” hält immer wieder Überraschungen parat und wird auch nach wiederholtem Durchlauf nicht langweilig. Schickes Teil und diese Band sollte man auf jeden Fall auf dem Schirm behalten.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen