SULPHUROUS – the black mouth of sepulchre

Geil. Fetter und urtümlicher Death Metal aus Dänemark. Erst der dunkle Hingucker von Artwork, dann das trocken geholzte Gemetzel. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Bei hohen Tempi, fülliger Sounddichte und wuchtigen Bässen zelebrieren die Kopenhagener über sechs Tracks eine mitreißende Abbruchparty, der man besser beiwohnt. Nach ein paar einkerbenden Beats trampelt mit „Dry Breath Of The Tomb“ die nächste Elefantenherde vorbei. Melodien durch die Leads, auch gern mal schreiend aus dem Back, packen den Hörer, denn das kommt ziemlich gut bei dem Drumfundament. Großes Lob an das Schlagwerk an dieser Stelle. Deswegen kann ein einsames Piano zu „Shadows Writhing Like Black Wings“ schon ziemlich verwundern. Als dieses Piano auch die Scheibe passend beendet, ist der Überraschungseffekt kleiner, hat damit aber ein adäquates Finale bekommen. Das Duo, das hier seine Namen mit einem Anfangsbuchstaben abkürzt, ist noch bei den Death/Black Metallern Ascendency und den Deathern Hyperdontia zusammen aktiv. Man kennt sich also und spielt dem anderen easy in die Karten. Großartiges zweites Album, Hut ab!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer