TABLEAU MORT – veil of stigma. book I: mark of delusion

Auf dem mitgesendeten Bandfoto präsentieren sich sechs in seltsame Gewänder gehüllte Burschen mit Facepaintings. Die Lyrics sind inspiriert von der römisch orthodoxen Kirche. Ihr Black Metal wird als melodisch beschrieben, doch bevor die Ohren jetzt schon das Schlimmste befürchten, sei vorweg gleich Entwarnung gegeben, denn es wird die alte Schiene schon im deutlich großen Maß bedient. Die angekündigten modernen Elemente fallen kaum ins Gewicht und in Sachen Produktion wurde auch nicht viel zu fett aufgefahren. Gemäß den Line-up Angaben auf ihrer Facebookseite sind die Briten ein Quintett; Gitarrist Radu wurde dort gar nicht mit aufgezählt. Um die Keyboards kümmert sich Gitarrist George, die sich mit einigen mönchmäßigen Chören jedoch im Gegensatz zu den Einsätzen der Doublebass zurückhalten. Trotz eingebauter Phasen, in denen es leiser oder hymnischer zugeht, fehlt auf diesem Debütalbum irgendwie der Schmiss. Die Sache bei den Londonern ist einfach die, dass große Spannungsmomente ausbleiben und die nicht wenigen durchdachten Momente eher in Durchschnittlichkeit wiegen.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer