TEMPLE NIGHTSIDE – recondemnation

Dieses Down Under Quartett gibt zum dritten Mal ein Werk in Longplayerlänge ab. Angegriffen wird darauf durch eine fette Black Death Walze dumpfgrolliger Slomo-Flächenbrände. Ein Suchtfaktor kann sich einstellen, wenn man nicht lieber vom Powerwolf gekitzelt werden möchte, haha. Auch alle Soli, so quirlig oder schreiend sie die Leadgitarre auch abgibt, durchschneiden den Sounddickicht nicht, sondern bleiben mit den Riffwänden im Back auf Augenhöhe. Sie treten häufig auf und sind schon ein kleiner Lichtblick, denn sonst herrscht hier Todesschwärze. An den breiten Harmonien dürften sich trotz Doublebass auch die Doomfreunde hochziehen, sogar dann noch, wenn die Tempi in seltenen Momenten mal ins Speednirvana abheben. Sonst überwiegt ein fieser Geräuschpegel wie aus der tiefen Höhle. Verpackt werden die sieben Kolosse mit einem Coverartwork zum näher beschauen, damit sollte die Scheibe der Australier im Plattenregal auffallen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer