THANATOMASS – black vitriol & iron fire (EP)

Nach einer Rückkopplung geht sofort das Gerase los. Hochleistungsgeprügel aus dem altschuligen Black Thrash Bereich präsentiert sich mit herrlich quietschenden und schreiende Gitarren. Da ist mächtig was los. Der Opener “Funeral Ejaculation” ist eigentlich nach vier Minuten fertig, setzt dann aber noch einmal zum Finale an. Geil. Weil unter sechs Minuten nichts läuft, kommt das russische Trio mit fünf Tracks hin, eine halbe Stunde Gesamtspielzeit zu überschreiten. Dennoch erscheint das Teil als EP, wie zuvor “Darkest Conjurations” aus 2019. Die undefinierbare Geräuschkulisse von über drei Minuten trägt den Titel “Sulphureous Darkness”, unterstreicht einen Shortplaycharakter und teilt die Scheibe in zwei Hälften. Auf der Zweiten haut dir “Altars Of Nigromancy” gleich mächtig in die Fresse und muss sicher als unbedingter Anspieltipp deklariert werden. Bei Tempowechseln zu langsameren Parts kommt das Riff deutlicher zur Geltung, am coolsten drischt das Teil aber in den höchsten Tempi. Der Abschließer “Phallvs Luciferi” kann beides und macht auf eine großartige EP den Deckel drauf. Ab jetzt gehört auf die Wunschliste, diese Energie über eine ganze Albumlänge zu erleben, und zwar am besten auf Vinyl!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer