THE DRIPPERS – scandinavian thunder

Mit The Drippers hat unser Chefredakteur mal wieder ein gutes Händchen bewiesen. Die wollte ich mir schon seit Längerem mal anhören und habe das Debüt dieser Actionrocker aus Göteborg auf Bandcamp in meiner Wishlist. Okay, nun fangen wir also von hinten an und lauschen mal dem neuesten Werk dieses Trios. Mit „Scandinavian Thunder“ bleiben die Schweden schon mal ihrem Konzept von geilen spacigen Comic Covern treu. Genau das hat mich auch an ihrem ersten Album in seinen Bann gezogen.

„5 Day Blues (2 Day Boogie)“ haut einem gleich vom ersten Akkord an in die Fresse. Actionrock ist hier definitiv der richtige Ausdruck und schon nach wenigen Sekunden wackelt mein Kopf hektisch im Takt. Der Gesang klingt rockig punkig und diese Kombi findet sich hier auch musikalisch wieder. Die Jungs haben echt unbändige Energie und nachdem ich mich an den Gesang gewöhnt habe, macht die Rohheit erst richtig Spaß. Mit „Overload“, der flott in die Knochen geht und mit einem sägenden Gitarrenpart dekoriert ist, geht es weiter. „No Stars“ nimmt etwas das Tempo raus, kann aber mit ‚nem geilen Refrain wieder voll punkten. „Time For Some Action“ ballert dann wieder schön geradeaus ins Gesicht und rockt wie Hölle. Coole High Energie Rock ‘n’ Roll Nummer! Dieser Satz passt hinter jeden Track und schnell steht für mich fest, dass der Titel „Scandinavian Thunder“ nicht hätte passender gewählt werden können. Meine letzten beiden Anspieltipps sind das arschtretende „Deadbeat Groove“ und der dynamische Rausschmeißer „Feel The Darkness“.

The Drippers haben es geschafft, rund vierunddreißig Minuten die Sau rauszulassen und dem Hörer die Ohren blutig zu spielen. Was für ein Feuerwerk und die Jungs haben sowas von Spaß in den Backen, dass es die helle Freude ist. Also Leute: Weihnachtsgeld von Omma nehmen, ab in den Plattenladen eures Vertrauens und diesen skandinavischen Donner shoppen… Los jetzt!

Wertung: 9/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen