THE EVIL – seven acts to apocalypse

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen The Evil gegeben haben, sind dies hier die südamerikanischen Langsamtreter mit ihrem zweiten Album. Sieben Songs erwarten uns, jeder wurde nach einer Todsünde benannt. Das Konzept ist nicht neu, die Ideen hatten schon andere Bands zuvor, jedoch diese brasilianischen Doomer nehmen sich der Sache erneut an, ihre Interpretationen zu liefern. Damit ist jedenfalls schon mal der Albumtitel „Seven Acts To Apocalypse“ erklärt. Die klaren female Vocals von der neu an Bord berufenen „Mistress Vournous“ können schon etwas grell kommen, mögen es auch mal klassisch opernmäßig, flüsternd, sprechend und leiser gehaucht. Riffmonster treten breit auf, stehen gegenüber den Vocals aber weiter im Back. Dazwischen treten untermalende Keyboards auf und im Opener „Envy“ auch mal eine Glocke. Sehr geil die Lokomotiven Ripp-Offs von „Sloth“, ein mitbangbarer und ins Bein gehender Stampfer. Dieses Album der Bösen ist wahrlich nicht uninteressant geworden und hat große Momente. Wer mit allen Vocals klarkommt, bringt gute Veraussetzungen mit, sich mit dieser Scheibe häufiger zu beschäftigen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer