THE SLEEPER – apparatus (EP)

Und zack, ab sofort rappelt es im Karton. Kantige Gitarren und Coregebrüll intonieren abgedrehte Ideen. Kann man drauf stehen, muss man aber nicht. Eine Geduldsprobe wird es für den Oldschooler erst, wenn im Opener “Synthetic Gospel” die schrägen Keyboards einsetzen. Klargesang biegen sie auch mit rein, macht sich in den fluffigeren Stellen ganz gut. “Glass Eater” hat so einen seichtsüßen Part, da wäre die uncleane Stimme weniger passend. Irgendwie scheint es so, als kriegten sie das Chaos aber immer wieder ins Lot, weiß ich aber auch nicht so genau. Muss nämlich die ganze Zeit darüber grübeln, was das für ein “Apparatus” auf dem Cover ist und wie das Ufo aussehen muss, das darauf landen kann. Sicher täte man dem Fünfer aus Leipzig mit Bassfrau Anja Unrecht, sie nur in die Ecke der Corebands zu stellen, denn etwas Nu oder sog. Post Metal kann man in ihrem Sound ebenfalls finden. Wie dem auch sei, wer hier der Schläfer ist, wird in diesen sechs Tracks nicht eindeutig klar. Von der Band jedenfalls niemand, so hyperaktiv wie die aufdrehen.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer