THE TEARS OF OZYMANDIAS – same

Dieses Münchener Duo hat weder was mit Ozzy Osbourne, noch etwas mit Metal zu tun. Sie spielen nämlich lupenreinen Gothic-Pop. So könnte es klingen, wenn die Sisters Of Mercy zusammen mit Depeche Mode ein Album im Stile der Smashing Pumpkins zu „Adore“-Zeiten aufnehmen würden. Vom ersten Takt an klebt der Drumcomputer im Ohr, der Gesang säuselt einem entgegen und die Gitarren sind nur minimal verzerrt, kommen allerdings mit ihren langgezogenen Melodiebögen und ihren dezenten 90er Vibes cool daher. Natürlich ist der Sound der Jungs mit einer ordentlichen Portion Keyboards gepudert. Das Wichtigste sind jedoch die Songs an sich, diese gehen nämlich gut ins Ohr und können einem einen melancholischen Herbstspaziergang versüßen. Warum Herbst, wenn doch gerade tiefster Winter herrschen soll? Das Album kam schon im Oktober heraus, aber wer kann bei diesem Wetter schon von Winter reden? Wer also oben genannte Bands mag, oder sehr open minded ist, darf gerne ein bis zwei Ohren riskieren.

Wertung: 7,5/10
Autor: Martin Hil