THE WANDERING ASCETIC – crimson

Geiles und absolut konkurrenzfähiges Zeug aus Singapur wird angeschifft. Der Dreier legt sein erstes Album vor, und das überzeugt schnell durch Bodenständigkeit und so einigen sehr guten Einfällen. Damit wäre schon das Wichtigste gesagt, doch ein paar Details sollen nicht unerwähnt bleiben. Sicher sorgen das aggressivere Drumwerk mit trockenen Doublebassfeldern und die Growls für Extreme, dass man Death und meinetwegen auch etwas Black auf den Fahnen stehen haben darf. Für Thrash Metal müsste es zackig mehr scheppern. Jedenfalls ist das okay so, obwohl die Gitarren eher in reinmetallischen Härtegeraden bleiben. Sehr schön, weil nicht unbedingt überall vorhanden, ist der gut hörbare Bass, ebenso wie die knackig aufgenommenen Drums. Die Produktion stellt dennoch nichts zu und lässt allem Luft. Das scheucht gut voran, gibt Druck und verursacht damit Laune. Abschließend sei noch der Anspieltipp “To Hell, Back And To Hell Again” erwähnt, der wie alles auf dem Album eher geerdet und gemächlich Arschtritte verpasst, jedoch noch mehr Wiederhörwillen auslöst. Glücklicherweise wurde die Repeat-Taste schon erfunden. Die Band müsste man mal live sehen, jedoch sind sie nicht gerade um die Ecke stationiert …

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer