TIME RIFT – eternal rock

Könnt ihr euch noch an früher erinnern? Bevor alles in irgendwelche Genres aufgedröselt wurde? Da gab es Hard ‘n’ Heavy! Und genau so kann man die neue Scheibe von Time Rift betiteln. Mit „Eternal Rock“ schlagen die US-Boys in eben jene Kerbe. Natürlich gibt es heutzutage viele Bands, die diese Richtung bewusst einschlagen, aber bei Time Rift wirkt es „natürlicher“. Warum allerdings der Albumtitel direkt am Anfang steht und mehr als eindeutig bei Lizzy Borden geklaut wurde, muss ich nicht verstehen. „Eternal Rock“ ist ein prima Song, wirkt aber leider durch besagte Anleihen wie ein Coversong. Dafür stehen „Fight For Your Love“ und „Hooks In You“ wieder für eindeutigen Old School Rock. Gepflegte Mid-Tempo Nummern, die auch durchaus ihren Platz in den späten Siebzigern gefunden hätten. „Magic Bullet“ und „Better Than Life“ nageln schon wieder etwas tighter aus den Boxen. Leicht das Tempo angehoben und schon steht einem die Freude ins Gesicht geschrieben. Der längste Song der Scheibe „Starcrossed“ langweilt teilweise ein wenig, aber insgesamt noch ‘ne coole Nummer. Zwei Minuten kürzer und das Ding wäre ein Titel mit Kultpotenzial. Mit „Fire In Her Eyes“ und letztendlich „Another Name“ endet “Eternal Rock” amtlich. Zwei wunderbar knackige Hard ‘n’ Heavy Songs. Besser hätte das Anfang der Achtziger auch nicht geklungen. Tighte Riffs, strammer Bass, läuft. Mein Fazit ist eigentlich recht einfach. Cooles Album, das nach einer Mischung aus 70 / 80er Rock und Metal klingt. Das Schöne ist, dass es zu keiner Zeit aufgesetzt wirkt. Okay, den Titelsong streichen wir mal. Aber definitiv eine „anschaffungswürdige“ Scheibe. Von mir gibt’s 7,5 Punkte.

Line-Up:
Justin Kaye – Vocals / Guitar
Leviticus Neptune – Bass
Terrica Kleinknecht – Drums

Wertung: 7,5/10
Autor: Hessie James