TUJAROT – existencialista

Nur drei Tracks reichen bei den Black Metallern aus der Slovakei aus, um eine Spielzeit von sechsunddreißig Minuten zu füllen. Das erste Kolossum „Uranos“ beansprucht davon schon mal elf Minuten und ist von allen noch der Kürzeste. Der Track kann ziemlich viel, denn die Palette reicht von psychedelischem Doom, bis zu rockig stampfendem Punch. Schattige Growls erscheinen stellenweise aus dem Hintergrund, die auch mal einen pausenlosen Teppich legen können, ähnlich wie bei Sunn O))). Track Nummer drei sind die dreizehn Minuten von „Dryada“ mit leise gebrachten, kosmischen Rauschfeldern in der Songmitte. Unerwarteterweise werden diese von einer Unverzerrten beendet, bevor das Gedresche wieder wie gewohnt losrockt. Mit der einfachen Produktion kann jeder zufrieden sein, wenn auch die Toms schon sehr deutlich hervorstechen. Zuvor selbst veröffentlicht, bevor sich Iron Bonehead dem noch einmal annahm, haben jetzt auch Vinylfreunde die Gelegenheit, zuzugreifen. Mit anderem Coverartwork übrigens …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer