UADA – cult of the dying sun

Uada kamen wie der Haifisch im Swimming Pool etwas überraschend aus den US-Gestaden und brachten erfrischenden Black Metal für die MGLA-Generation mit. Der Erstling kam durchweg gut an, die Live-Shows hatten Drive, Spirit und Spielfreude. Nun bereits das zweite (schwierige?) Album, betitelt “Cult Of The Dying Sun”. Aber Uada setzen dort an, wo sie mit “Devoid Of Light” auf gehört haben – knietief im schwedisch beeinflussten melodischen Black Metal der alten Dissection Schule, verwurzelt mit dynamisch-treibenden Songs und Melodien, die für Wiedererkennungswert sorgen. Dabei machen Uada nicht den Fehler, die Formel des Debütalbums einfach zu wiederholen. Der Zweitling ist wesentlich abwechslungsreicher und vielschichtiger in Sachen Riffing, Melodieführung und Schlagzeugspiel. “Cult Of The Dying Sun” ist ein spannendes Black Metal Album geworden, welches dramatisch und düster ist und gleichzeitig einen gehörigen Sprung nach vorne in Sachen Songwriting gemacht hat. Hier wird nicht nur auf einem Riff herumgeritten oder alte Kamellen mittelmäßig aufgewärmt. Im Vergleich zur schwerst enttäuschenden Watain-Platte ist das hier the real Deal. Reinhören & kaufen!

Wertung: 8,5/10
Autor: Bert Meierjürgen