ULVDALIR – … of death eternal

Aus der viertgrößten Stadt Europas erreicht uns eine Batterie straighten Oldschool Black Metals. Nur titelt das vierte Album der Lederjackenträger irreführenderweise „… Of Death Eternal“. Das soll jetzt nicht heißen, dass Death Metaller sich abwenden müssen, nur eisiger Frostbiss oder andere Extremsthärten müssen nicht erwartet werden. Findet man im mystisch-bedrohlichem Intro außer dem Donner sonst nichts Greifbares, kehrt in den sechs Tracks zwischen dem Intro und dem Outro schnell Klarheit ein. Gitarrengerase, Highspeed Drumming und uncleanes Geshoute, das nicht zu garstig wirkt, arbeitet sich respektabel voran und drängelt sich nicht auf. Hervorzuheben wären noch die Soloarbeiten, die sich durchs Gedresche schneiden und auch auf einem klassischen Metalalbum eine gute Figur gemacht hätten. Unweigerlich geradeaus in den Nacken dringt der verlangsamte Marschierpart im Ende von „Birth Of The Beast“, aber über allem thront das geniale „Music Of Cold Spheres“, der unbedingte Anspieltipp dieser Scheibe. Zu chaotisch zeigt man sich nicht, sondern es gehen die treibenden Rhythmen der Mannen aus St. Petersburg angenehm harmonisch rein. Ein häufigeres Ziehen der Platte aus dem Regal sei prophezeit. Ach ja, gelungenes Coverartwork übrigens noch …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer